Logo Annette Brandes

Visionssuche – Visionquest

Vier Tage und Nächte alleine, fastend, ohne festes Dach über dem Kopf in der Wildnis sein. Sich selbst begegnen im Spiegel der Natur. Der Seele Raum zur Entfaltung geben.

Wer sich auf solche Erfahrung einlässt, hat gute Gründe. Das können Lebensübergänge sein, Veränderungen oder Krisen in der Lebensmitte, berufliche Umorientierung, Neubeginn, wichtige Entscheidungen, Elternschaft, Heirat, Trennung, Krankheit, Altern, Tod. Im rituellen Rahmen der Visionssuche ist die Natur unsere Lehrerin und Heilerin.

Die Visionssuche ist ein altes Übergangsritual in der Menschheitsgeschichte, in dem der Mensch hinausgeht in die Einsamkeit der Wildnis, um Innenschau zu halten und Antworten für sich und die Gemeinschaft mitzubringen.

Weitere Informationen: Webseite des Netzwerkes der deutschsprachigen Visionssucheleiter www.visionssuche.net

Termine

In diesem Jahr kein eigenes Angebot.

Auf der Webseite visionssuche.net finden Sie diverse Angebote von Kolleg*Innen aus dem Netzwerk.

Quester-Oasen

Offener Treffpunkt im Council für Teilnehmer einer Visionssuche oder kleinerer Formate wie 24 Stunden-Solo.
Du hast an einer Visionssuche teilgenommen und möchtest Dich immer wieder einmal an dieses intensive Erleben anbinden und mit Gleichgesinnten und Menschen, die auch durch das Ritual gegangen sind, teilen wie es Dir geht? …dafür hat deutschsprachige Netzwerk der Visionssuche-Leiter/innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Orte geschaffen, die sogenannten Quester-Oasen, welche von ausgebildeten Visionssuche-Leiter/innen gehütet werden.
Dort finden alle ein bis drei Monate Integrations-Councils für Quester statt.

Unter www.visionssuche.net/Quester-Oasen findest Du die nächsten Termine in Deiner Nähe.
Eine Karte mit den Oasen und ihren Hüter/innen gibt's dort auch.

Ablauf einer Visionssuche

Das Ritual der elftägigen Visionssuche bietet den begleiteten Raum einer Auszeit in drei Phasen: die Trennungsphase, die Schwellenzeit und die Wiedereingliederung.

Vorbereitung – Trennungsphase – 4 Tage

Die Trennungsphase bedeutet, die Alltagswelt hinter sich zu lassen und bewusst in die Vorbereitung für die Auszeit zu gehen. Übungen in der Natur unterstützen diesen Prozess.
In diesen vier Tagen geht es um die Klärung der persönlichen Absicht und die Fragen: Warum gehe ich in die Auszeit? Was ist mein wirkliches Anliegen?
In der Vorbereitung: Übungen, mit der Natur Kontakt aufnehmen, Klären der Absicht, Gestalten eigener Rituale, Informationen zum Sicherheitssystem, zum Fasten und Umgang mit Ängsten. Der persönliche Kraftplatz für die Auszeit wird gefunden.

Schwellenzeit – Auszeit – 4 Tage

Die Schwellenzeit ist die heilende Auszeit von vier Tagen und Nächten alleine fastend, mit ausreichend Wasser versorgt an dem ausgewählten Kraftplatz. Als Wetterschutz und Unterschlupf dient eine Plane oder ein Tarp, Schlafsack, Isomatte und nur das Nötigste an Kleidung. Das Leitungsteam hütet den Platz im Basislager und sorgt für Unterstützung der TeilnehmerInnen.

Nachbereitung – Wiedereingliederung – 3 Tage

Die Wiedereingliederung ist die Rückkehr zu den Menschen und das Integrieren der Vision für sich und die Welt. Nach der zeremoniellen Reinigung und dem Fastenbrechen werden die Erlebnisse im Kreis erzählt. Die Geschichten werden gespiegelt, die Erfahrungen gewürdigt und die Botschaften der Natur werden übersetzt in eine Form, die im Alltag integriert und verankert werden kann.

Nach der Rückkehr in das vertraute Umfeld setzt sich der Integrationsprozess fort, was sich möglicherweise herausfordernd gestalten kann. Die LeiterInnen stehen Ihnen ein Jahr lang als Ansprechpartnerin zur Verfügung.